Capek, Karel
Der Krieg mit den Molchen
aus dem Tschechischen, 1936, 350 Seiten
Durchaus erfreulich, wenn am Ende der Welt ein fossiler Molch gefunden wird. Interessant, als die von der Evolution vergessene Art im Zirkus ihr Können aufführt. Menschlich-egoistisch, sobald die intelligenten und mannshohen Tiere als fleissige Arbeitskräfte entdeckt werden. Grässlich, der skrupellose Sklaven-Handel mit den lernfähigen Wesen, die wie Ware verfrachtet werden.
Die Wirtschaft mischt mit, die politischen Interessen einzelner Länder, ja Bildungsinstitutionen, religiöse Anführer sogar. Möglichst viel Erde sollen die Meeresbewohner an den Ufern auftragen, denn die Nationen glauben immer mehr Territorium zu brauchen. Beängstigend die Rolle der Printmedien in dieser Dystopie. Katastrophal das Ende, werden doch die sensiblen Urtiere von einzelnen Staaten instrumentalisiert. Grauenhaft der Fortschritt der aquatischen Zivilisation, die von der Menschheit zu lernen beginnt…
mc