Franziska Gerstenberg
Wie viel Vögel
Schöffling & Co. Verlag 2004, 228 Seiten
Die blutjunge Autorin aus Dresden hat einen Band voller bissiger Erzählungen geschrieben. Die Figuren lieben und hassen sich, wollen voneinander weg oder zueinander hin, werden jedoch meistens enttäuscht. Es geht um Kinderwunsch, Liebe, Geben und Nehmen, Zuneigung, Geiz und Macht. Und dies wird nicht mit grossen Worten verkündet, sondern mit spitzen Bemerkungen und unscheinbaren Handlungen im Alltag demonstriert. Kein Blick und kein Gedanke sind zufällig - alles steht im Dienste der menschlichen Gier nach Geborgenheit und Anerkennung.